Mit Handarbeit aus Deutschland für eine nachhaltige Elektronik- und Technikbranche
Um ein Haar hätte es den folgenden Artikel nie gegeben. Beinahe nämlich wären die diesem Artikel zugrundeliegenden Notizen über das Unternehmen recable verloren gegangen, als der Verfasser sie vom Smartphone auf den Arbeitsrechner übertragen wollte. Der Grund: Zum wer weiß wievielten Mal verhinderte ein Bruch im USB-Kabel die Datenübertragung. In diesem Fall „nur“ ein Ärgernis, in vielen anderen Situationen allerdings mit weitaus gravierenderen Folgen – ob im privaten Alltag oder in der Arbeitswelt. Denn: In einer digitalisierten Welt sind USB-Kabel zwar unverzichtbar, aber erstaunlich kurzlebig, im seltensten Fall reparaturfähig und noch viel seltener wirklich nachhaltig hergestellt. Angesichts der dramatischen Auswirkungen des Klimawandels und der besonderen Verantwortung, die wir alle für die Zukunft unseres Planeten tragen, wirken die konventionellen Kabel wie längst aus der Zeit gefallene Relikte.
recable ändert das! Das im sachsen-anhaltinischen Merseburg beheimatete Unternehmen hat ein langlebiges, überwiegend recyclebares USB-Kabel für Laptops, Tablets und Smartphones entwickelt. Es verspricht Nachhaltigkeit, Reparaturfähigkeit sowie faire Arbeitsbedingungen und Herstellungsprozesse auch für Zubehör in der Elektronik- und Technikbranche. Die USB-Kabel von recable „bestehen aus fairen, konfliktfreien und recycelten Rohstoffen und werden in Deutschland handgefertigt“, so das Unternehmen. „Durch die Reparaturfähigkeit ist recable besonders gut zerlegbar gestaltet und dadurch nahezu komplett recycelbar“, erklärt Gründer Hermann Hetzer.
Auf Nachhaltigkeit und Fairness wird dabei entlang der gesamten Wertschöpfungskette geachtet:
Materialien:
• Das eigentliche Kabel im Inneren hat einen Mantel aus 100% Recyclingmaterial
• Mit Mänteln aus Baumwolle, Flachs und Basalt werden echte Naturfasern verarbeitet
• Das Verpackungsmaterial ist plastikfrei und wird sparsam in einer Banderole aus Graspapier geliefert
Wiederverwendbarkeit:
• recable ist zu 90% recycelbar, das innere Kabel sogar zu 100%
• Die Mäntel aus PET und Basalt können vollständig recycelt werden, die Baumwolle- und Flachs-Mäntel sind kompostierbar
• Zertifiziert mit dem „Grünen Punkt“
Fairness:
• recable-Materialien stammen aus konfliktfreien Gegenden mit fairen und transparenten Arbeitsbedingungen (zertifiziert nach dem Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act)
• Das Kabel wird zum Großteil in Deutschland gefertigt
• Die Stecker stammen aus fairerer Produktion in China
• Verlötet wird ausschließlich bleifreies Zinn aus konfliktfreier Herkunft
Reparierbarkeit und Langlebigkeit
• Besondere Stabilität im „Knicktest“ nachgewiesen
• Weder vergossen noch verklebt, damit eine Eigenreparatur möglich ist
Leistung
• Schnelles Laden mit bis zu 3A High Speed für alle Geräte
• Neue Generation USB-C zu USB-C Kabel mit 3A & max. 60W Leistungsübertragung
„Unsere farbigen Ladekabel enthalten keine Weichmacher, Schwermetalle oder Halogene, sind vegan und sehen auch noch verdammt gut aus“, so Hermann Hetzer. Dem ist nicht zu widersprechen. Die recable-Produkte kommen in einer Farbenpracht zur Geltung, die nicht zu übersehen ist. Und das hat einen Hintergrund: Jedes Kabel orientiert sich farblich an einem Wildvogel und ist nach diesem benannt. Was beim Kunden für einen unverwechselbaren individuellen Look sorgt, hat einen ernsten Hintergrund, der die Philosophie des Unternehmens besser beschreibt als jeder lange Text: Denn für jedes verkaufte Produkt spendet recable eine Tagesration Futter für einen Kleinvogel an den Kooperationspartner Wildvogelhilfe Saalekreis e. V.
Lässt sich ganzheitliches Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Natur sowie lokale Verankerung besser beschreiben? Die ETL-Gruppe würdigt dieses vorbildliche Engagement von recable (betreut von der ETL-Kanzlei Schmidt & Partner in Merseburg) daher mit dem zweiten Grünen Mandat, in dessen Rahmen fortschrittliche und nachhaltige Ansätze von ETL-Mandanten sichtbar gemacht, gewürdigt und unterstützt werden.