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Der erste Schritt zur Nachhaltigkeit: Aller Anfang ist schwer? Von wegen!

ETL Treuhand Hannover und Climate Extender gemeinsam auf dem Weg zur „nachhaltigeren Kanzlei“
Der erste Schritt zur Nachhaltigkeit: Aller Anfang ist schwer? Von wegen!
Aktuelles
28.03.2024 — Lesezeit: 5 Minuten

Der erste Schritt zur Nachhaltigkeit: Aller Anfang ist schwer? Von wegen!

ETL Treuhand Hannover und Climate Extender gemeinsam auf dem Weg zur „nachhaltigeren Kanzlei“

Die EU-Berichterstattungspflicht zum Thema Corporate Social Responsibility (CSR) wird in Zukunft auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) betreffen. Das drängt Unternehmer dazu, sich frühzeitig mit dem Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kann eine konsequent nachhaltige Unternehmensführung die Zukunftsfähigkeit sichern. Ein Thema, das darum auch für die ETL-Steuer- und Wirtschaftsberatung immer wichtiger wird. „Wer seine Mandanten ganzheitlich und glaubwürdig auf die EU-Berichtspflicht vorbereiten will, muss jetzt vorangehen und eigene Erfahrungen zum Themenkomplex ‚Nachhaltigkeit‘ sammeln“, davon ist die ETL-Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin Hille Behrens von der Kanzlei ETL Treuhand Hannover überzeugt. „Wir wollten daher unbedingt selbst berichtspflichtige Daten unserer Kanzlei ermitteln und darüber hinaus auch konkrete Schritte in Richtung ‚nachhaltigere Kanzlei‘ gehen, um unsere Mandanten bestmöglich in Sachen CSRD-Bestimmungen beraten zu können“, betont sie.

Gewachsene Mandantenbeziehungen: Seite an Seite die ersten Schritte gehen

Aber wie fängt man damit an? Schließlich ist Klimaschutz ein weites Feld; und so vielfältig die Möglichkeiten sind, so unübersichtlich kann einem der Dschungel an Vorschriften, Nachhaltigkeits-Kategorien und -Indikatoren sowie deren Erhebung und Bilanzierung erscheinen. Da ist es gut, auf gewachsene Mandantenbeziehungen zurückgreifen zu können – frei nach dem Prinzip: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Hierfür arbeitet die Hannoveraner ETL-Kanzlei von Frau Behrens in dieser Angelegenheit eng mit dem Unternehmen und eigenem Mandanten Climate Extender zusammen. Das aktuelle Grüne Mandat der ETL-Gruppe hat eine Software entwickelt, mit der es seinen Kunden übersichtlich, zertifiziert und skalierbar deren CO2-Emissionsbilanzen berechnet. Darüber hinaus bietet Climate Extender ihnen auf Wunsch auch die Nutzung von Gold Standard zertifizierten Klimaprojekten an, um den ökologischen Fußabdruck auszugleichen.
Aller Anfang ist schwer, so heißt es. Frank Huschka und Climate Extender arbeiten mit ihren Kunden daran, das Gegenteil zu beweisen. „Wir wissen um die Berührungsängste der Unternehmen beim Thema Nachhaltigkeit“, so der Gründer. Ein Dickicht aus Informationen, Regularien und durchaus auch Fettnäpfchen schrecke noch zu viele KMU von den notwendigen ersten Schritten ab. Doch nachhaltigkeitsbewusste Unternehmen oder Kanzleien, die ihre klimaschutzrelevanten Daten vollumfänglich erfassen, verringern und ausgleichen, wachsen nicht auf Bäumen, weiß Huschka: „Sie entwickeln sich und verbessern sich in der Regel kontinuierlich.“ Climate Extender begleitet diese Entwicklung – seit Beginn des Jahres auch bei ETL Treuhand Hannover.

Gemeinsames Engagement: Nachhaltigkeit als Ziel des ganzen Teams

„Über Klimaneutralität reden können viele“, betont Hille Behrens. „Wenn wir tatsächlich mit gutem Beispiel vorangehen wollen, müssen wir unsere Zahlen, also den CO2-Fußabdruck, den wir jedes Jahr hinterlassen, transparent machen.“. Doch wie ermittelt man diese? „Im ersten Schritt sind wir unsere laufenden Kosten anhand der betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) durchgegangen. Das offenbarte uns nicht nur klimatische Kostenfaktoren in Form von CO2-Ausstoß, sondern gab uns auch das Werkzeug an die Hand, um an den ersten konkreten Stellschrauben zu drehen – sei es bei Energieverbrauch, Fahrtkosten und Dienstreisen oder möglichen Digitalisierungsmaßnahmen“, so die Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin. „Schritt zwei bestand dann darin, unser gesamtes Kanzlei-Team aktiv in unsere Bemühungen auf dem Weg zur ‚nachhaltigeren Kanzlei‘ zu integrieren.“. Dafür wurden zum Beispiel Mitarbeiterbefragungen über individuelle Einsparpotenziale am Arbeitsplatz oder auf dem Weg dorthin, durchgeführt. Außerdem wurde eine Hauptverantwortliche auserkoren, die sich speziell um alle Fragen rund ums Thema „nachhaltigere Kanzlei“ kümmert. „Wir wussten, wir müssen alle unsere Kollegen mit einbeziehen, denn wir sehen Klimaengagement nicht als Ziel der Kanzleileitung, sondern als Gesamtprojekt des Teams“, führt Hille Behrens aus. „Nun ermittelt jeder Einzelne kontinuierlich Daten und sucht nach Wegen, uns fürs nächste Jahr ‚nachhaltiger‘ aufzustellen. Wir haben das Thema als Unternehmenswert erkannt und somit als Teil unserer Unternehmenskultur und Unternehmensstrategie aufgenommen, da es auch für unsere Mitarbeiter eine Herzensangelegenheit ist und für zukünftige Kollegen und Partner ein Auswahlkriterium darstellen könnte – Stichwort: zukunftsorientierte und nachhaltige Kanzlei.“.

Gewagt und gewonnen: Erste Erfolge dank intrinsischer Motivation

Umso schöner ist es da, wenn der Erfolg nicht so lang auf sich warten lässt: Am 12. März 2024 erhielt die ETL-Kanzlei die erste Zertifizierungsurkunde als klimaneutrales Unternehmen. Demnach konnten 77 Tonnen CO2 nach dem Standard des Greenhouse GasProtocol bilanziert und mit nach Gold Standard und Verified Carbon Standard (VCS) geprüften internationalen Klimaschutzprojekten kompensiert werden. Diese umfassen die Herstellung und den Vertrieb von effizienten Holzkohlekochern in Nigeria sowie Windparkanlagen in Bulgarien, Pakistan und Taiwan.
„Die erste Hürde haben Frau Behrens und ihr Team erfolgreich genommen“, freut sich Frank Huschka bei der Urkundenübergabe. „Der Anfang fällt leicht, wenn die Motivation zum Handeln intrinsisch ist“, so der Gründer von Climate Extender. Das aktuelle Grüne Mandat der ETL-Gruppe und die Kanzlei ETL Treuhand Hannover werden diesen Weg gemeinsam fortsetzen – um Mandanten und Partnern von den eigenen Erfahrungen auf dem Weg zu einer „Nachhaltigeren Kanzlei“ oder zu einem „Nachhaltigeren Unternehmen“ berichten zu können und sie für erste Schritte zu begeistern.

Nachhaltigkeit – Eine „never ending story“

Der ETL-Standort Hannover wird seine Klimabilanz weiter im Blick behalten und auch die Klimazahlen für die Folgejahre mit Hilfe der durch Climate Extender entwickelten Software ermitteln und eine kontinuierliche Verminderung der Zahlen anstreben. Für die Kompensation, erzählt uns Frau Behrens, werden zukünftig auch regionale Projekte und eigenes Engagement für den Klimaschutz in den Fokus rücken. „Das Thema Nachhaltigkeit ist für uns eine ‚never ending story‘“, sagt Janet Einicke als Verantwortliche für die Datenermittlung bei der ETL Niederlassung in Hannover.

 

Erfahren Sie mehr zu dem aktuellen Grünen Mandat:

„Realistischer Klimaschutz im Mittelstand: Übersichtlich, zertifiziert, skalierbar“

„Wie KMU sicher und glaubwürdig erste Schritte in Richtung Klimaneutralität gehen können“

„Unterstützen und Beraten: ETL TH Hannover als Partner von Climate Extender“

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