Was den Mittelstand resilient macht: I Love Mauldasch im Porträt
„Wenn Menschen an Maultaschen denken, sollen sie an I Love Mauldasch denken.“ Dies war das erklärte Ziel, als Sebastian Werner 2011 gemeinsam mit Freunden das schwäbische Catering-Unternehmen gründete. Zwölf Jahre später hat sich daran nichts geändert – und doch ist alles anders gekommen, als gedacht. Die Corona-Pandemie ließ die Catering-Aufträge des jungen Start-Ups radikal wegbrechen. Neue Ideen und Konzepte mussten her, um den jungen Betrieb zu retten. Drei Jahre später steht das Unternehmen aus der baden-württembergischen Gemeinde Berglen besser da als je zuvor. Der Grund: I Love Mauldasch verließ sich nicht auf staatliche Fördergelder und Rettungsschirme, sondern entwickelte ein eigenes Lösungsmodell. Der Online-Shop entstand, in dem eine ganze Produktpalette, von Speisen bis hin zu Merchandise, angeboten wird. Das alles in hochkarätiger Optik.
Längst ist es Sebastian Werner und seinem Team gelungen, mit ihrem Catering-Service, ihren Foodtrucks und Mauldasch-O-Maten die Grenzen des schwäbischen Kulturkreises zu überschreiten und den lokalen Gourmethappen einem überregionalen Publikum als Streetfood-Alternative in verschiedensten Geschmacksrichtungen feilzubieten. „Diese Transformation in Krisenzeiten wäre ohne ein durch eine starke Unternehmenskultur getragenes Miteinander sowie eine große Unternehmensidentifikation der Mitarbeitenden nicht möglich gewesen“, heißt es im ETL Mittelstandskompass 2023. Da Sebastian Werner seinem Team von Beginn an Zusammenhalt und eine offene Fehlerkultur vermittelte und dies als Geschäftsführer vorlebte, leisteten alle Mitarbeiter ihren Beitrag zur erfolgreichen Neuausrichtung des Geschäftsmodells.
Auf diesem Erfolg, so viel ist sicher, wird sich I Love Mauldasch nicht ausruhen. Das kann ein Unternehmer wie Sebastian Werner auch gar nicht: „Was auf keinen Fall eintreten darf, ist Stillstand“, betont er. „Solange wir ständig mit frischen Ideen aufkommen und neue Versuche wagen, können wir nicht verlieren.“ Dafür sondieren der Geschäftsführer und sein Team beständig die Lage in der Branche, denn „aktuelle Trends wie Veganismus müssen systematisch beobachtet und am Bedarf des Kunden orientiert werden. Vor allem das Timing ist hier entscheidend.“ Mit dieser Haltung werden auch die derzeitigen Krisen I Love Mauldasch nicht stoppen können.
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