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Das Grüne Mandat: Mit guten Ideen und starken Patenten gemeinsam nach vorne

Interview mit Dr. Diana Taubert und Ingo Ludwig von ETL IP
Das Grüne Mandat: Mit guten Ideen und starken Patenten gemeinsam nach vorne
Aktuelles
20.12.2023 — Lesezeit: 5 Minuten

Das Grüne Mandat: Mit guten Ideen und starken Patenten gemeinsam nach vorne

Interview mit Dr. Diana Taubert und Ingo Ludwig von ETL IP

Die edilon)(sedra GmbH mit Sitz in Wiesbaden und München ist ein internationaler Anbieter von festen Fahrbahn- und Schienenbefestigungssystemen für Straßen- und Stadtbahnen, U-Bahnen, Vollbahnen sowie Industrie- und Kranbahnen. Als Anerkennung für ihren vorbildlichen Einsatz für nachhaltige und innovative technische Lösungen hat die ETL-Gruppe dem Unternehmen das aktuelle Grüne Mandat verliehen. Dr. Diana Taubert, Marken- und Patentanwältin und Gesellschafter Geschäftsführer von ETL IP, sowie Ingo Ludwig, European Patent Attorney der ETL IP Zweigniederlassung Leipzig, beraten und betreuen edilon)(sedra in Bezug auf Marken- und Patentrecht. Wir sprachen mit ihnen über das Besondere der Zusammenarbeit und die Notwendigkeit, Innovationen zu schützen und Wissen zu teilen.

 

Im Herbst habt Ihr Euren Mandanten edilon)(sedra für das aktuelle Grüne Mandat der ETL-Gruppe nominiert. Warum?

Diana Taubert: Geschäftsführer Dr. Gerd Grütze ist ein Vorreiter, was die Integration von Kreislaufwirtschaft sowohl in seinem eigenen Betrieb, als auch innerhalb der gesamten Branche, angeht. Stets macht er sich weit über das Technische hinaus Gedanken um Nachhaltigkeit. Er nutzt sein exzellentes Netzwerk effektiv, um in diesem Sinne an Entscheider zu appellieren. Davon hat er finanziell keinen Benefit und er trägt es auch nicht als bloße Marketing-Strategie nach außen. Er handelt getreu seiner Überzeugung und ist im DACH-Raum zu einem Pionier des nachhaltigen Denkens und Handelns seiner Branche geworden.

 

Wie kam es ursprünglich zur Zusammenarbeit?

Ingo Ludwig: Als wir von ETL IP im Jahr 2018 unsere heutige Kanzlei vom Vorgänger übernahmen, wurde edilon)(sedra dort bereits betreut. Das Unternehmen ist uns damals als „ein Mandant unter vielen“ vorgestellt worden. Wir haben schnell gemerkt, dass dem ganz und gar nicht so ist. Von Anfang an lernten wir Gerd Grütze als einen Menschen kennen, der großes Interesse an einer gemeinsam wachsenden Partnerschaft mitbringt.

Diana Taubert: Schnell konnten wir unsere Zusammenarbeit ausbauen. Mittlerweile bieten wir von ETL IP edilon)(sedra eine Beratung, die über unsere eigentliche Beratungstätigkeit hinausgeht. Wir stehen im Austausch über alle denkbaren Themen, die die Branche bewegen. Damit einher gehen für uns der Anspruch und die Aufgabe, uns selbst immer weiterzuentwickeln. Daher besuchen wir regelmäßig das edilon)(sedra Technikforum als beispielhafte Netzwerk- und Informationsplattform, auf der sich Branchenvertreter und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft über die aktuellsten Trends und Herausforderungen austauschen.

 

Welche Projekte treibt Ihr derzeit gemeinsam voran?

Diana Taubert: Wir beraten Gerd Grütze und sein Team bei allen technischen Neuerungen, wobei wir hier die komplette Strategieberatung im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes übernehmen. Bei jeder seiner zahlreichen Ideen überlegen wir: Soll ein Patent angemeldet werden? Was genau müsste an der Idee patentiert werden? Und wo? Der Hintergrund ist, dass ein Patent in der Regel nach 20 Jahren ausläuft. Wir wollen aber längerfristigen Schutz generieren. Dieses Ziel wollen wir erreichen, indem wir strategisch anmelden, um für die gleiche Grundidee sehr langen Schutz bekommen zu können. Hierbei warten wir auch nicht, bis Gerd Grütze auf uns zukommt, sondern sprechen unsere Empfehlungen proaktiv bei ihm an.

 

Das klingt nach einer intensiven Zusammenarbeit…

Ingo Ludwig: edilon)(sedra ist betreuungsintensiv, und das im absolut positiven Sinne. Das liegt einfach daran, dass Gerd Grütze sehr an einer stetigen strategischen Weiterentwicklung seines Unternehmens interessiert ist.
Diana Taubert: Außerdem bringt er auch enormes Vorwissen und Neugierde mit, was die konstruktive Zusammenarbeit natürlich erleichtert.

 

Wie teilt sich die Betreuung zwischen Euch beiden auf?

Diana Taubert: Ich bin das Gesicht nach außen und Ingo leistet die Arbeit (lacht). Nein, Ingo ist durch seinen Hintergrund als ausgebildeter Diplom-Physikingenieur deutlich besser aufgestellt im technisch-mechanischen Bereich der Beratung. Ich komme vor allem bei strategischen Gesichtspunkten ins Spiel, etwa bei Lizenzverträgen oder beim Arbeitnehmererfindungsrecht.

 

Durch Euren Besuch beim jüngsten edilon)(sedra Technikforum habt Ihr sicher einen tieferen Einblick in die drängendsten Herausforderungen der Branche gewonnen?

Ingo Ludwig: Wir haben mal wieder erkannt, dass wirklich in jeder Ecke Deutschlands – und das gilt übrigens auch weltweit – Straßenbahnen unterschiedlich gebaut werden. Das bedeutet enorme Herausforderungen, bietet aber natürlich auch Chancen für Patentanwälte.

Diana Taubert: Unsere Herausforderung aus Patentsicht lautet: Wir müssen immer frühzeitig wissen, was die anderen Branchenvertreter tun, weil es oft keine einheitliche Norm gibt. Hierdurch lernen wir, wie sich die Technologie weiter entwickelt, sodass wir edilon)(sedra zielgenauer beraten können. Daher gehen wir jedes Jahr aufs Neue gern zum Technikforum und sind beeindruckt von dem, was Gerd Grütze und sein Team da auf die Beine gestellt haben. Das gibt es wirklich nicht allzu oft im deutschen Mittelstand.

 

Wie offen ist die Branche für Eure Impulse?

Diana Taubert: Im Umgang mit Patenten hast Du als Unternehmer immer eine Herausforderung: Viele Mittelständler denken noch, Geheimhaltung wäre entscheidend für den Erfolg einer Idee. Aber wir raten unseren Mandanten immer, ihre Technologien auch zu teilen. Denn nur, wenn man sie teilt, kann man sie weiterentwickeln. Man braucht einfach diesen Blick von außen auf die eigenen Bedürfnisse; man braucht das Marktumfeld. Durch das zuvor angemeldete Schutzrecht kann der Unternehmer dennoch in der Lage sein, sich gegen Nachahmer zu wehren. Auch wenn ein Dritter wegen einer angeblichen Verletzung an den Unternehmer herantreten sollte, können eigene Schutzrechte die eigene Verhandlungsposition deutlich stärken. Gerd Grütze ist sich dessen sehr wohl bewusst und handelt schlau. Um dieses Mindset bei allen zu fördern, gehen wir auf Veranstaltungen wie das Technikforum. Aber natürlich auch, um selbst Experten auf dem Geschäftsgebiet unseres Mandanten zu werden, Netzwerke zu knüpfen und zu sehen, was publiziert wird und wo daraus Anknüpfungspunkte für neue Patente entstehen.

 

Vielen Dank für das Gespräch.

 

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