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Betriebliches Gesundheitsmanagement, soziales Engagement und Diversität als Nachhaltigkeitsfaktoren

IMR im Porträt
Betriebliches Gesundheitsmanagement, soziales Engagement und Diversität als Nachhaltigkeitsfaktoren
Aktuelles
08.06.2023 — Lesezeit: 4 Minuten

Betriebliches Gesundheitsmanagement, soziales Engagement und Diversität als Nachhaltigkeitsfaktoren

IMR im Porträt

Nachhaltigkeit wird oft mit klima- und umweltfreundlichem Verhalten assoziiert. Nachhaltigkeit heißt aber auch, soziale Verantwortung zu übernehmen. Das Recyclingunternehmen IMR zeigt, dass dies auf vielfältige Weise gelingen kann: mit einem betrieblichen Gesundheitsmanagement, sozialem Engagement und einer umfassenden Diversitätsförderung. „Wir bewahren Ressourcen“, der IMR-Leitsatz ist Mission und Auftrag in einem. Wir stellen den Ansatz vor, für den die ETL-Gruppe IMR mit dem Grünen Mandat auszeichnet.

„Gesunde Mitarbeiter sind der Motor für den Erfolg“

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist noch längst nicht bei allen angekommen, das merkt Simone Konjkav häufig in Gesprächen mit Kunden und Lieferanten. Wenn die IMR-Geschäftsführerin ihren Gesprächspartnern Obst und Nüsse statt Kaffee und Kuchen anbietet, erntet sie überraschte Blicke.

Mit einer Vielzahl von Angeboten versucht IMR, das Mindset in Richtung Gesundheitsförderung zu verlagern und dabei selbst eine aktive Vorbildfunktion einzunehmen. Eingeführt wurde das betriebliche Gesundheitsmanagement, als ein hoher Krankenstand der Geschäftsleitung die Notwendigkeit einer betrieblichen Gesundheitsvorsorge für die Mitarbeitenden vor Augen führte. Verbunden mit vielen Personalgesprächen entstand ein umfassendes Vorsorgesystem. „Für uns als Familienunternehmen steht das Wohlergehen unserer Mitarbeiter von jeher ganz oben – schon bevor etwas passiert. Gesunde Mitarbeiter sind  der Motor für den Erfolg“, betont Konjkav.

Dafür, so die Geschäftsführerin, braucht es im gesamten Unternehmen das richtige Mindset: „Das Priorisieren der eigenen Gesundheit ist etwas, das auch in der modernen Arbeitswelt erst einmal bewusst gemacht und eingeübt werden will.“ Die Bewusstseinslücke zu schließen war ein erster Ansatzpunkt für das Unternehmen, um die Gesundheitsförderungen zur Unternehmenskultur werden zu lassen.

Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist dabei keine von oben aufgezwungene Einbahnstraße. Vielmehr sind die Mitarbeiter aktiv eingeladen, ihre eigenen Ideen einzubringen. Ob Sportgruppen und Pausensport oder ein Kurs  in Life-Kinetik – jede Idee findet ihr Gehör. Sie will dieses Jahr nutzen, um sich intensiv mit dem Thema Inner Work zu beschäftigen, um es im nächsten Jahr in den Arbeitsalltag zu integrieren. Daneben bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern Gesundheitstage und die Teilnahme an Firmenläufen an. Die Maßnahmen, anfänglich noch skeptisch beäugt, finden nun hohen Anklang, berichtet Konjkav.

Den Mehrwert sieht IMR vor allem darin, dass ein übergreifendes und aktives Miteinander zustande kommt. Durch gemeinsame Aktivitäten und denregelmäßigen Austausch entwickelt sich ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Abteilungen und Bedürfnisse werden schneller wahrgenommen. Auch die Zufriedenheit und Produktivität von den einzelnen Mitarbeitern bis hin zum ganzen Unternehmen steigen dadurch.

Chancen geben und nutzen

IMR setzt auch auf soziales Engagement in der Region Krefeld. Das Unternehmen spendet an soziale Einrichtungen und Stiftungen. Viele Projekte, die IMR unterstützt, werden von Mitarbeitenden an das Unternehmen herangetragen.

IMR, betont Konjkav, möchte jedem Menschen eine Chance geben, der gerade nach Deutschland gekommen ist. „Für einen beruflichen Einstieg bei IMR ist ausschlaggebend, ob es menschlich und fachlich passt. IMR bietet einen inhouse-Deutschkurs an, damit sprachliche Barrieren schneller beseitigt werden. Das Team lernt mit- und übereinander. Durch den Austausch lernen wir, auf die Bedürfnisse der anderen besser achtzugeben und kulturelle Gewohnheiten zu respektieren.“

Und dennoch: Betriebliches Gesundheitsmanagement oder das soziale Engagement sind kein Garant für die Gewinnung von Fachkräften, auch wenn es die Arbeitgeberattraktivität positiv beeinflusst. Arbeitsplatzeinrichtung, Feedback-Kultur oder Onboarding zählen ebenfalls dazu. Alles, was IMR ausmacht, nutzt das Unternehmen in der Außendarstellung. Zeitweilig führte dies zu einer Bewerbungswelle, die allerdings langsam abebbt. Die Steigerung der Unternehmensattraktivität ist bei IMR daher ein kontinuierlicher Prozess, der stetig verbessert und langfristig zu einem nachhaltigen Wachstum führen soll. Aus diesem Grund wird gerade auch die Homepage überarbeitet.

Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement, dem sozialen Engagement, dem Unternehmensleitbild und letztlich auch mit der Mitarbeiterpartizipation setzt IMR ein klares Signal: Für Recyclingunternehmen können die ESG-Kriterien (environment, social, governance) auch der Antrieb des nachhaltigen Unternehmenserfolges sein.

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