Bodenständigkeit und gutes Gespür für die Bedürfnisse von Kanzleien und Mandanten: Diese Eigenschaften zeichnen Arne Ropers als Geschäftsführer bei ETL Agrar & Forst aus. Der gebürtige Bremerhavener sieht sich nicht als reinen Zahlenmenschen, sondern auch als Wegbereiter und Wegbegleiter von Kanzleien, Mandanten und Mitarbeitern. Ein Aufsteiger.

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Von Wurzeln und Zahlen

„Ich bin nicht viel herumgekommen“, schmunzelt Arne Ropers, wenn er nach seinem Werdegang gefragt wird. Aufgewachsen mit fünf Geschwistern an der Nordseeküste, in der Hafenstadt Bremerhaven, studierte er später Betriebswirtschaftslehre in Bremen. In der landwirtschaftlich geprägten Region, die die Hansestadt umgibt, ist Arne Ropers tief verwurzelt. Bis heute lebt er im beschaulichen Osterholz-Scharmbeck unmittelbar vor den Toren Bremens.

Arne Ropers, Sohn eines Oberstufenlehrers für Mathematik und Physik, begeisterte sich schon als Kind für Zahlen und Maschinen aller Art. „Die Faszination meines Vaters für Zahlen hat sich schon früh auf mich übertragen. Mein Vater liebte seinen Beruf und alles, was mit Zahlen sowie der Vermittlung von Wissen, zusammenhing“, erzählt der ETL-Experte. Dieses Credo wollte Arne Ropers auch auf sein Berufsleben übertragen. Und so entschied er sich gegen ein Maschinenbaustudium und die Ingenieurslaufbahn und für den Beruf des Steuerberaters.

Die Dynamik im Steuerrecht mit dem Anspruch, sein Wissen immer wieder anpassen und erweitern zu können, gefiel ihm. „Ich arbeite sehr gerne mit Zahlen, aber eben gemeinsam im Austausch mit den Kollegen und mit den Mandanten aus dem Land- und Forstbereich. Auswertungen – da bin ich Zuhause“, so der Steuerberater und Geschäftsführer, „und mit landwirtschaftlichen Maschinen habe ich durch die enge Zusammenarbeit mit den Mandanten nun auch zu tun.“

Herausforderungen für junge Steuerberater

Es waren seine Mandanten, die Arne Ropers in die Agrar- und Forstwirtschaft brachten. Ihre Offenheit, Herzlichkeit und Bodenständigkeit begeisterten den jungen BWL-Studenten, als er ein sechsmonatiges Praktikum in einer auf den land- und forstwirtschaftlichen Sektor spezialisierten Kanzlei absolvierte. „Im Studium und in der Steuerberatervorbereitung hört man zwar vom Fachgebiet Land- und Forstwirtschaft, allerdings wurde das fachspezifische Wissen dazu leider nicht weiter vertieft“, erzählt Arne Ropers.

Die Neugier packte den jungen Steuerberater und er belegte spezialisierte Fortbildungen, um sowohl seine Mandanten als auch seine Kollegen umfassend unterstützen zu können. „Für viele junge Steuerberater ist die Hürde, in diesen Bereich einzusteigen, sehr hoch. Weil sie zu Recht sagen, dass sie für den gewerblichen Bereich besser ausgebildet sind“, schlussfolgert der Steuerberater und Geschäftsführer. Das sei sehr schade, denn es handele sich um einen steuerrechtlich spannenden Bereich, wenn man bereit sei, sich eigenständig zusätzliches Fachwissen zu erschließen.

„Als Steuerberater ist Wissensdurst essenziell“, antwortet Arne Ropers, wenn er nach den Anforderungen seines Berufs gefragt wird. Schon als Berufseinsteiger kam er regelmäßig mit Mandanten, gestandenen Land- und Forstwirten, in direkten Kontakt. Ein Sprung ins kalte Wasser, von dem er profitierte, wie er berichtet. Obwohl er seinen damaligen Chef bei Abschlussgesprächen oft begleitet hat, „ist es etwas völlig anderes, wenn man allein zu den Mandanten raus auf den Hof fährt“, erklärt er.

Was wird erwartet und was kann man wirklich leisten? Eine Fragestellung, mit der sich Arne Ropers gleich zu Beginn seiner Karriere intensiv auseinandersetzte. Er habe mit der Zeit gelernt, die Mandanten in jedem Schritt der Steuerberatung mit „ins Boot zu holen“, gemeinsam Lösungen zu finden und auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. „In der Beratung ist es wichtig, die fachlichen und menschlichen Komponenten auszubalancieren – als Steuerberater kann man das oder man kann es nicht“ Teilweise werde man mit komplexen Fragestellungen und familiären Konflikten konfrontiert, berichtet Arne Ropers. „Ich habe für mich irgendwann herausgefunden, dass ich das sehr gerne mache und auch gut kann“, fügt er hinzu.

Mandate sind für Arne Ropers weitaus mehr als nur Zahlen auf dem Papier. Eine vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit entsteht für ihn durch die Verbindung von korrekter Sachbearbeitung, Kommunikation auf Augenhöhe und ehrlichem Feedback. Als Steuerberater habe er zudem ein besseres Verständnis für die Zahlen, wenn er den Realbezug zum Alltag der Mandanten herstellen könne, zum Beispiel weshalb Kühe auf einige Futterarten besser ansprechen als auf andere, erklärt der Geschäftsführer von ETL Agrar & Forst. Seine Neugier und Offenheit, und auch seine Begeisterung für Maschinen, werden von seinen langjährigen Mandanten geschätzt und mit zahlreichen Einladungen auf ihre Höfe quittiert, die Arne Ropers stets dankend annimmt.

Vom Praktikanten zum Geschäftsführer

Schon ab Tag Eins sei ein junger Steuerberater mit Personalverantwortung konfrontiert, erklärt er. Das habe er von Anfang an sehr ernst genommen. So bahnte Arne Ropers sich stetig seinen Weg und durchlief bei seinem vorherigen Arbeitgeber fast alle Positionen – vom Praktikanten zum Steuerberater und schließlich Geschäftsführer. Wenn er danach gefragt wird, wie es dazu kam, dass er in seiner Ausbildungskanzlei zum Geschäftsführer wurde, dann lautet die Antwort kurz und trocken: „Wie die Jungfrau zum Kinde!“ Geplant gewesen sei dieser Schritt nicht, aber als sich 2021 die Chance für den damals 30-jährigen Steuerberater bot, habe er zugegriffen. Vor dieser Position und den dazugehörigen Herausforderungen hatte er großen Respekt. Deshalb entschied er sich bewusst dafür, langsam in diese Rolle reinzuwachsen.

Der nächste große Karriereschritt erfolgte dann im April 2024 als Verstärkung der Geschäftsführung der ETL Agrar & Forst GmbH. Seitdem bildet Arne Ropers eine Doppelspitze mit dem erfahrenen land- und forstwirtschaftlichen Berater Benjamin Hummel. „Die Bereiche land- und forstwirtschaftliche Beratung sowie Steuerberatung passen perfekt zusammen; die Buchhaltung ist ein gutes Grundgerüst für konkrete Auswertungen in der Kanzlei-Beratung“, erläutert Arne Ropers. Und er fügt hinzu: Beide Expertisen könne man zum Vorteil der Kanzleien sowie Mandanten wunderbar miteinander verzahnen., Letztlich seien es in der Agrar- und Forstwirtschaft schon kleine Anpassungen, die große Auswirkungen auf die Betriebe der Mandanten hätten.

Wegbereiter und Wegbegleiter

Ein dynamisches Umfeld, direkter Kontakt mit Mandanten und keine „Elfenbeinturmposition“: Genau das schätzt Arne Ropers an seiner aktuellen Position. „Ich möchte, dass sich Kanzleien und Mandanten bei uns gut aufgehoben fühlen. Und dass sie die Gewissheit haben: `Wenn es Probleme gibt, dann ist ETL Agrar & Forst für mich da´.“

Die Fähigkeit zum Perspektivwechsel macht Arne Ropers aus, das „sich Hineinversetzen“ in die verschiedenen Bedürfnisse sowie Erwartungen von Kanzleien, Mandanten und Mitarbeitern. In einer umfassenden Beratung könnten dann beide, der land- und forstwirtschaftliche Berater und der Steuerberater, Hand in Hand die verschiedenen Kennzahlen heranziehen, gegebenenfalls im Mehrjahresvergleich anschauen und konkrete Handlungsempfehlungen ableiten. „Pflicht und Kür“ nennt es Arne Ropers mit einem Augenzwinkern. Schließlich sei es im Interesse aller Beteiligten, insbesondere jetzt, wo der Agrarmarkt durch verschiedene Einflussfaktoren einem extrem hohen Druck ausgesetzt sei, vorausschauend und proaktiv zu agieren.

Das Steuerrecht verändert sich stetig. Es sei die Anpassungsfähigkeit auf diese Veränderungen, die eine gute Kanzlei ausmachen, erörtert Arne Ropers. Dementsprechend setzt er sich als – zum Teil langjähriger – Wegbegleiter von Kanzleien und Mandanten dafür ein, die Potenziale der Steuerberatung kontinuierlich für eine stringente und qualitativ hochwertige Steuer-, Rechts- und Agrarberatung auszuloten. Dieser Anspruch an seinen Berufsethos bewog ihn letztlich dazu, in die ETL Agrar & Forst-Geschäftsführung zu wechseln: „Die ETL-Gruppe bietet faszinierende neue und zahlreiche Möglichkeiten, sowohl Kanzleien als auch Mandaten, zu unterstützen: von Seminaren in der ETL Akademie bis hin zum Bereitstellen von Arbeitshilfen.“

In so einem dynamischen und komplexen Umfeld wie der Steuerberatung müsse man, betont der ETL-Experte, auf Veränderungen schnell reagieren können – „Brücken schaffen“, ohne den Gesamtüberblick aus den Augen zu verlieren und gemeinsam in der Beratung mit den Kanzleien und Mandaten wachsen. Eine anspruchsvolle Aufgabe, der sich Arne Ropers gerne stellt.

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